Da ich unbedingt surfen wollte, sind wir wieder Richtung Galle in den Süden Sri Lankas gefahren. Abends im dunkeln sind wir angekommen und wollten einfach nur schlafen, daher haben wir das erste
Hostel genommen. Wir stellten aber schnell fest, dass es eher ein Gefängnis war...
Auf jeden Fall sahen die Räume so aus. Noch nie habe ich in so einem eckelhaften Zimmer übernachtet. Wir kamen im Zimmer an und wollten nichts anfassen. Daher ließen wir alles im Rucksack und
legten den Schlafsack aufs Bett sodass nichts von unseren Krperteilen dieses Bett berührte...
Duschen konnte man dort auch nicht wirklich also schauten wir dass wir so schnell wir möglich dort wieder abhauen. Die Nacht war schlimm, keine frische Luft und viel zu warm (das Zimmer hatte
kein Fenster)
Am nächsten Morgen ging ich Richtung Strand und fand ein Taxistand, wo ich direkt mal nachfragte, wo man hier surfen kann. Denn dort am Strand waren keine Wellen..
Die Frau im Taxo Office sagte mir dass es nur ca. 20 km entfernt wäre und ich buchte es sofort. Sie holten uns eine halbe Stunde später am Hotel oder eher gesagt Gefängnis ab und wir fuhren
(immer noch ungeduscht und stinkend) weiter in den Süden nach Weligama.
Und es war endlich so weit. Wir sahen endlich richtig tolle Wellen :)
Wir suchten uns ein Hotel direkt am Strand und der Besitzer war total nett. Ich leihte mir bei ihm ein Surfbrett aus, zog mich um und ging sofort surfen. Nach ca. 7 Stunden kam ich wieder aus dem
Wasser und hatte nur nch ein Grinsen im Gesicht, weil ich endlich surfen war. Der nächste Tag sah genauso aus bis wir abends zum Flughafen mussten, weil wir zurück fliegen mussten ( Felix´s
Versicherung hat uns einen first Class Flug gebucht nach Amsterdam)
Wir packten alles schnell ein und stellten 5 Minuten bevor das taxi kam fest, dass Felix sein Reisepass weg war...
Wir überlegten eine gefühlte Stunde, wo der wohl sein mag und stellten zum Glück noch rechtzeitig fest, dass es noch im Krankenhaus ist..
Also standen wir nun richtig unter Zeitdruck. Wir sagten dem Taxi dass wir erst noch zum Krankenhaus in Colombo müssen und dann zum Flughafen. Wir kamen rechtzeitig am Flughafen an und hatten den
Reisepass wieder. Da wir first Class fliegen, und Felix im Rollstuhl war, durften wir an jeder Schlange vorbei und mussten nirgends warten. Das war toll :)
Unsere Sitze waren gleichzeitig auch Betten und jeder hatte seinen eigenen Fernseher und wir durften trinken, was wir wollten und durften unser Essen aussuchen.
Das passiert wohl nur 1 mal im Leben, dass man so fliegt.
In Amsterdam sind wir früh angekommen, haben unser Gepäck abgeholt und sind erstmal zu Starbucks gegangen. 2 Freunde von Felix haben uns abgeholt und wir sind in die Stadt reingefahren um eine Kleinigkeit essen zu gehen. Wir verstauten das Gepäck auf der Rücksitzbank, da es ein Pick Up war und waren ne Stunde was essen.
Als wir wieder kamen, war leider unser Gepäck nicht mehr da...Alles weg!!! UNGLAUBLICH. Das Auto war nicht aufgebrochen und verstanden die Welt nicht mehr. Das Auto war abgeschlossen..wie geht
sowas???
Die Polizei meinte, dass es eine neue Masche in Amsterdam wäre und es oft passiert.. Wir fuhren schockiert und ohne Gepäck nach Hause und gingen in Deutschland auch nochmal zur Polizei..
Leider sind nun alle Bilder und Videos weg von dem Trip außer ein paar vom Handy..
Vom 7.1.17 bis 15.1.17 waren wir im Krankenhaus, wo wir viel durchgemacht und erlebt haben. Aber nun ist die Langeweile erstmal vorbei und wir können trotz Felix seinem gebrochenen Bein ein
kleines Abenteuer erleben.
Wir ließen uns also erstmal nach Wattala in ein kleines, sehr einfaches und behindertengerechtes Hotel bringen. Dort haben wir erstmal den nettesten Menschen auf der Insel kennengelernt. Zur
Begrüßung gab es erstmal eine Kokosnuss und nette Gespräche. Der Freund von dem netten Hotelbesitzer besorgte uns erstmal in der Stadt einen Rollstuhl für nur 80 Euro. Und dann ging es direkt zum
Strand um den Sonnenuntergang zu sehen. Ein schöner Strand lag direkt vor unserer Tür. Leider schmeißen die Locals ihren ganzen Müll überall hin und dementsprechend sah der Strand auch aus. Aber
wir genossen es endlich wieder am Strand zu sein, auch wenn es ein wenig kompliziert war mit dem Rollstuhl.
Abends saßen wir mit den Locals zusammen, spielten UNO und jeder zückte seinen Alkohol. Der eine Whiskey, die anderen Rum und wir UNO. So begann ein toller Abend.
Am nächsten Tag haben wir einen Strandtag gemacht, bei dem wir uns überhaupt nicht eingecremt haben. Kleiner Fehler. Wir wollten doch endlich mal braun werden, aber wir wurden eher rot und sahen
aus wie Mr. Crab.
Abends saßen wir wieder zusammen und unser Hotelbesitzer klärte die nächsten Tage für uns. Es ging nämlich mit einem persönlichen Chauffeur ins Landesinnere zu der Familie von seinem
Freund.
Wir fuhren ca. 4 Stunden nach Kandy. Der Weg war bissel hart, denn ein Kater vom vorigen Abend und hohes Gebirge verträgt sich nicht wirklich gut.Mir war so schlecht die ganze Fahrt. Der Fahrer
wirbelte uns von rechts nach links und ich versuchte die Augen zu schließen und gleichzeitig meine Übelkeit zu bekämpfen.
Ich war so froh, als wir endlich da waren. Zwar waren wir noch nicht ganz am Ziel, aber dafür machten wir einen Stopp bei den Elefanten, die im Wasser planschten.
Uns wurde sogar gezeigt, wie man Papier aus Elefantenpu macht. Wir lachten erstmal, weil wir das nicht glaubten. Nachdem sie uns im Detail erklärte, wie man aus dem Kot der Elefanten Papier macht, staunten wir nur noch.
Danach ging die Fahrt weiter wie mein Kampf gegen die Übelkeit auch weiter ging,,,
Nächser Stopp war der größte Garten von Sri Lanka, in der wir viele außergewöhnliche Bäume und Pflanzen gesehen haben, aber wir sahen auch viele Affen und riesigen Bambus, den ich am liebsten
mitgenommen hätte. Im Garten verbrachten wir ca. 2 Stunden, bevor es wieder weiter ging.
Am nächsten Tag sind wir zu einem hohen Berg gefahren, wo ein Aussichtsturm war. Auf dem Weg haben wir viele kleine Äffchen gesehen und haben erstmal gestoppt, weil ich die süß fand.
Der Weg nach oben auf dem Turm war eine Herausforderung, da irgendwie die Stufen au´ßerhalb des Turmes waren und nicht mehr im Turm. Der Gang wurde immer enger, sodass man seitlich hochgehen musste und den Bauch einziehen musste.
Die Aussicht hat sich aber dafür absolut gelohnt.
Unten angekommen, haben meine Beine immer noch gezittert und ich habe festgestellt, dass ich immer noch ein wenig Panik vor der Höhe habe. Verdammt....Die muss ich auf meinem Trip noch
überwinden.
Diesmal ging es ohne weitere Stopps zu der Familie.
Wir haben eine kleine Blechhütte erwartet, in der wir die nächsten 2 Tage schlafen werden, stattdessen war es ein Riesenhaus mitten im Teefeld in einer unglaublich schönen Gegend. Sie hatten ihre
eigene Planzen: Bananen, Tee, Kaffee, Avokado, Mangos, Granatäpfel, Oliven, Kokosnüsse und vieles mehr. Die Familie nahm uns total nett im Empfang und als wir das Haus betraten, glaubten
wir unseren Augen nicht. Sie hatten ein Riesenwohnzimmer, woraus man auch locker ne Turnhalle machen könnte...
Erstmal gab es Tee zur Begrüßung und Pläzchen. Und 2 Stunden später wurden wir mit sehr viel Reis versorgt. Das war sehr lecker, aber wir haben festgestellt, dass die Locals hier so viel essen.
Das schaffen wir nie im Leben.
Nach dem Essen hatten wir ne Dusche dringend nötig. Wir fanden sogar ein Durchlauferhitzer und genossen das warme Wasser. Ich entdeckte beim Duschen ne Riesenspinne und hatte sie während der
gesamten Duschzeit im Auge, dass sie mir bloß nicht näher kommt.
Die nächsten Klobesuche suchte ich ersmal die Spinne und erst als ich sie sah, ging ich auf Toilette. Denn ich wollte nicht, dass sie plötzlich an meinem Bein auftaucht.
Danach sind wir zum größten Damm auf Sri Lanka gefahren und der war tatsächlich sehr groß. Es war auf jeden fall der Größte, den ich je gesehen habe.
Wir wollten noch mehr sehen und fuhren daher zu einem Tempel, der total groß war und menschenleer war.
Und danach ging es zu einem Wasserfall, wo Naturpools waren und man ein Bad nehmen konnte oder wie die Einheimischen, seine Wäsche waschen kann.
Amila, der Sohn von den Eltern, wo wir geschlafen haben, brachte mich zu der Stelle, wo der Wasserfall startete und isehen konnte, wie viele Meter das Wasser runterfällt..
Das war ein toller Platz zum relaxen. In der Regenzeit kann man allerdings nicht dorthin, weil man sonst mit runtergespült wird.
Wir kamen fix und fertig in dem Haus der Eltern an und bekamen erstmal wieder Tee und Plätzchen. Danach haben die Jungs mit mir einen Rundgang durch ihren Riesengarten gemacht und mir alles
Planzen gezeigt.
Nach dem Essen wurde wieder ne Runde UNO gezockt und Arrack getrunken, bevor es ins Bett ging.
Die Nacht habe ich super geschlafen, dank Ohropax.
Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von der netten Familie und machten uns auf den Weg. Erstmal ging es zu der Tea Factory, wo die Familie ihren Tee immer abgibt. Es war sehr interessant,
wie schwarzer Tee hergestellt wird.
Leider durfte man dort keine Fotos machen, aber zur Entschädigung dafür haben wir eine kleine Tüte Tee geschenkt bekommen.
Dann ging es weiter bergauf und wir wurden wieder von rechts nach links geschleudert...Was für eine turbolente Fahrt. Als wir an einer Neuseeländischen Farm ankamen, haben wir gemerkt, wie hoch wir waren, denn es war richtig kalt.
Die Farm war sehr groß und überall waren Kühe und Ziegen. Wir probierten Milch und sahen zu wie die Kühe gemolken werden. In Sri Lanka ist ein Bauerhof etwas ganz Besonderes, da sie nur wenige davon haben.
Es ging alles wieder runter und unser nächster Halt, bevor es wieder nach Wattala ging, war der Zahntempel in Kandy. Dort wohnte der letzte König von Sri Lanka, der damals von den Engländern ermordet wurde.
Wir kamen gegen 22 Uhr in unserem letzten kleinen Hotel an, wo der nette Hotelbesitzer schon auf uns wartete.
Da wir so kaputt waren, gingen wir sofort schlafen.
Am nächsten Tag haben wir uns nach Wattala City bringen lassen und sind dort etwas spazieren gegangen und haben Burger King unsicher gemacht. Endlich gab es mal kein Reis zu essen :)
Nachdem wir nach der langen Party aufgewacht sind, stellten wir fest, dass wir schon Mittag haben und deshalb verlängerten wir erstmal das Zimmer für eine Nacht.
Wir kauften uns eine Kokosnuss, um den Kater auf wiedersehen zu sagen und fuhren zum Strand, wo wir eingeschlafen sind.
Das Wasser war total klar und unter uns war ein kleines Riff, an dem man schnorcheln konnte.
Wir lagen bis Nachmittags dort rum und erholten uns von der letzten Nacht.
Danach gingen wir Curry essen und da ich unbedingt wakeboarden wollte, wechselten wir danach den Strand und fuhren zum wakeboarden. Wir fragten den Local, der dafür verantwortlich ist, wie viel
es kostet und er meinte, dass jeder 15-20 Minuten hätte für 20 Euro.
Wir überlegten 1 Minute und sagten dann "JA".
Wir zogen eine Weste an und schoben das Jetski mit ins Wasser, wo eine Leine und ein Wakeboard drin lag. Wir fuhren 1 Minute raus ins tiefe und Felix hat begonnen.
Er lag 10 Meter hinter dem Jeski im Meer und das Jetski startete und Felix gab alles um aufzustehen, leider klappte es nicht. Er versuchte es noch 2 mal und leider klappte es wieder nicht.
Das 4. Mal war anders...Es klappte wieder nicht, aber diesmal hob Felix nur den Arm, als das Seil zu schnappen.
Irgendwas ist passiert. Wir fuhren zu ihm und wir hörten ihn, wie er rief, dass sein Bein gebrochen ist.
Ich bin sofort ins Wasser gesprungen und habe versucht ihm das Wakeboard auszuziehen. Leider hatte er solche Schmerzen, dass ich es alleine nicht hinbekommen habe. Ein anderes Jetski kam und der
Typ hat mir geholfen, das Wakeboard auszuziehen und Felix auf das Jetski zu ziehen.
Wir fuhren an den Strand zurück und ich sah nur, wie Felix sein Bein im Wasser hin und her schwankte.
Am Strand angekommen, zogen 5 Leute Felix aus dem Wasser raus. Ich habe sein Bein gegriffen und spüre nur Gummi auf meinen Händen. Es hat sich wirklich so angefühlt, dass es komplett durch gebrochen ist.
Die Locals riefen den Krankenwagen und besorgten Schmerzmittel, während ich mit Eiswürfeln versuchte, Feix bei Bewusstsein zu halten.
Felix stand unter Schock und ich auch. Wir alle waren mit der Situation überfordert, aber machten das Beste daraus.
Nach 10 Minuten hat Felix eine Schmerztablette bekommen und nach einer halben Stunde kam endlich der Krankenwagen.
Im Krankenhaus angekommen, wurde uns gesagt, dass es voll ist. Also fuhren wir ins nächste Krankenhaus, die Felix noch mehr Schmerzmittel gaben und das Bein röntgten. Ich habe so gehofft, dass es
nicht gebrochen ist, aber als ich die Bilder in der Hand hatte, traf mich der Schlag. Es war komplett durch...
Felix lag 5 Stunden auf einer Metallliege und wurde von Flur zu Flur geschoben. Dahin, wo grade Platz war.Wir kamen uns total verarscht vor...
Endlich hat er ein "Bett" bekommen in einer Halle, wo 50 andere Leute lagen. Die Patienten lagen aber nicht nur auf Betten, sondern auch auf den Metallbänken im Flur, weil kein Platz mehr
war.
Da hatten wir ja noch Glück, dass Felix ins Bett durfte.
Ich fuhr mit dem Tuk Tuk um Mitternacht in unser Hotel und packte alles und sagte dem Hotelbesitzer dass wir auschecken. So nett er war, hat er mich mit dem ganzen Gepäck zurück ins Krankenhaus
gebracht. Eine Sorge weniger..Wir hatten schonmal das ganze Gepäck bei uns.
Felix musste operiert werden, aber seine Versicherung wusste noch nicht, ob er in Deutschland operiert werden kann.
Felix hatte die ganze Zeit Kontakt zu der deutschen Botschaft und zu seiner Versicherung ADAC.
Ich hatte zum Glück noch die Isomatte mit und breitete sie auf dem verdreckten, blutigen Boden aus und machte es mir neben Felix, bequem. Ich eckelte mich so sehr, dass ich mich komplett in
meinem Schlafsack einmummelte und auf den ganzen Wertsachen schlief. Denn jeder hätte uns dort ausrauben können.
Am nächsten Morgen sollte uns der Arzt vom Nawaloka private Hospital abholen. Und ADAC meinte, dass wir uns schnellsmöglichst um die Rechnung kümmern sollen.
Erstmal wurde ich um 7 weggeschickt. Mit der Begründung, dass die Besuchszeit vorbei ist. Ich war nur noch sauer. Die haben doch einen Dachschaden. Schließlich war ich die ganze Nacht dort. Die
Wut stieg in mir hoch und ich rannte über 2 Stunden sämtlichen Leuten wegen der Rechnung hinterher. Keiner wollte uns helfen.
Wenn das das einzige Problem wäre...aber nein, das war es leider nicht, denn Felix hatte solche Schmerzen und ich musste dem Schmerzmittel auch noch hinterher laufen. Ich wäre vor Wut fast
ausgerastet.
Für mich stand fest: Ich werde um 10 Uhr ( auch wenn wir immer noch nicht bezahlt haben) Felix aus dem Krankenhaus entführen.
es war um 10 Uhr und leider waren die Ärzte immer noch nicht da vom anderen Krankenhaus. Und bezahlt hatten wir auch noch nicht.
10:20 Uhr war dann endlich bezahlt und um 11 Uhr kamen die Ärzte. Und wir waren soooooo mega glücklich diesen einen Arzt zu sehen. Er war die Rettung aus der Hölle.
Sowas schreckliches habe ich vorher noch nicht mitgemacht.
Er hat uns gerettet und dafür liebten wir ihn.
2 Stunden fuhren wir mit dem Krankenwagen nach Colombo. Das lustige ist, dass die Ärzte die ganze Zeit nach dem Weg fragten, bis sie endlich die Autobahn gefunden haben.
Wir kamen in die Notaufnahme und waren so glücklich und erleichtert in einem normalen Krankenhaus zu sein und gut behandelt zu werden.
Nach 2 Stunden kamen wir in ein Zimmer, wo auch ein Bett für mich stand. WOW. Und ich dachte, ich muss die nächsten Nächste auf meiner Isomatte verbringen.
Wir wurden sogar beide mit Essen und Trinken versorgt. Und die Betten hatten Kissen und Decken, nicht wie in dem anderen, wo man weder Wasser noch eine Decke bekommen hat.
Am 9.1.17 um 21:30 Uhr wurde Felix operiert und da er keine Vollnarkose bekommen hat, haben die Ärzte in sein Geburtstag reingefeiert und um 12 Uhr ein Ständchen für ihn gesungen und es gefilmt.
Das hätten die Ärzte in Deutschland niemald gemacht.
Nun war es endlich geschafft und Felix war 5 Nägel schwerer.
Die nächsten Tage chillten wir, spielten UNO, schauten Serien und ich besorgte jeden Tag eine Kokosnuss für uns.
Genau 7 Tage haben wir im Krankenhaus verbracht und das Beste draus gemacht.
Die Tage, die wir im Krankenhaus verbracht haben, waren mit viel Schmerzen verbunden, aber trotzdem hatten wir unseren Spaß.
Ich bin ein paar Mal rausgegangen und habe mir ein wenig die Stadt angeschaut, Siehe Bilder:
Am 4.1.17 stiegen Felix und ich in Düsseldorf ins Flugzeug und warteten bis der Flieger uns im Paradies rausschmeißt. Endlich ist es soweit. Mein Traum geht los.
Die Verabschiedung war traurig, vor allem haben mich 2 Freundinnen noch am Flughafen mit der Polaroid Kamera überrascht und gaben mir noch Fotos mit auf den Weg.
Wir saßen nun endlich im Flieger Richtung Paris und stoßen mit einem Bier auf unser Abenteuer an. Nach schon einer Stunde kamen wir an und da wir die Nacht davor durchgemacht haben, waren wir dementspechend müde und suchten uns ne Bank, wo man sich hinlegen konnte und stellten den Wecker, damit wir den Flug nicht verpassten. Wir schliefen sofort ein und als wir vom Wecker geweckt wurden, ging es zum Boarding. Dieser Flug sah so aus...Geschlafen, UNO gezockt, Bier und Wein getrunken, geschlafen, UNO gezockt, Bier getrunken, geschlafen.....
..Und nach ca. 8 Stunden waren wir in Indien, wo wir ca. 3-4 Stunden Aufenthalt hatten.
Wir gingen zum Boarding und chillten uns in eine Ecke auf den Boden, wo wir uns in unsere Schlafsäcke einmummelten und den Schlaf fortsetzen. Schließlich wollen wir ja in Sri Lanka ausgeschlafen
ankommen :)
Der nächste Flug ging 2,5 Stunden Richtung Colombo.
In Colombo am Flughafen kam die Panik hoch, dass wir nicht ins Land dürfen.
Felix hat mir erst im Flugzeug gesagt, dass er gehört hat, dass man ein Rückflug braucht, um in das Land zu dürfen. Dieser Rückflug existierte bei uns nur nicht...Wir ließen es einfach auf uns zu
kommen und waren voller Hoffnung. Erstmal wollten wir ein Rückflug mieten für 10 Dollar, aber wir wollten es auf uns zukommen lassen und abwarten. Das Visum haben wir für 40 Dollar pro Nase am
Flughafen bekommen, wo wir direkt schon mal lernen mussten, vorzudrängeln, da es wohl keine Schlangen in Sri Lanka gibt. Jeder drängelt einfach vor. Das ist hier normal.
Wir gingen zum nächsten Stop und stellten schnell fest, dass unsere Angst umsonst war, weil er uns ohne Rückflug den Stempel gab :) Was für ein Glück wir haben.
Da wir nur ein paar Dollar und paar Euros in der Tasche hatten, mussten wir noch schnell Geld abheben gehen und danach suchten wir ein Taxi. Dem Taxifahrer sagten wir nur :" wir wollen in ein
günstiges Hostel am Strand!"
Und zack, fuhren wir Richtung Strand und er hielt an einem Hotel an, welches ganz in Ordnung für die Verhältnisse aussah und vom Preis war es ok.
Schnell zogen wir uns kurze Sachen an und gingen zum Strand, wo wir erstmal das Wasser vom indischen Ozean abcheckten. Ein Traum :) Endlich sind wir da :)
Wir chillten in der Sonne und schliefen ein wenig. Es waren viele selbst gebaute Katamarane am Strand und wir mussten oft mal unseren Platz am Strand wechseln, weil wieder ein Katamaran am Strand ankam. Und das genau, dort wo wir lagen. Wir waren auch noch fast die einzigen an diesem riesengroßen Strand. Naja, weil wir ja nett sind, zogen wir ein paar Meter weiter.
Als wir vollgefuttert waren vom Curry sind wir zurück zum Zimmer und chillten erstmal was und kamen auf die Idee uns ein Roller für die nächsten Wochen auszuleihen. Gesagt, Getan. Nun hatten wir ein Roller für 2 Wochen. Pro Tag und pro Person hat er grade mal 5 Euro gekostet. Einen tollen Helm, der uns viel zu groß war, gab es dazu.
Da der Tank leer war, suchten wir erstmal verzweifelt eine Tankstelle und nach einer halben Stunde Fahrt, fanden wir endlich eine.
Wir gingen zum Strand und schauten mit einem Bier den Sonnenuntergang.
Plötzlich hörten wir Musik und folgten ihr..Wo wir ankamen, fragten wir 3 Locals, ob hier eine Party steigt und meinte nur, dass ein paar Kinder am trommeln sind. Schade, aber aber 1. Tag in Sri Lanka war schonmal der Hammer und ich hoffe, dass noch viele solcher Tage folgen.
Der 2. Tag fing früh an, weil ich kaum geschlafen habe..Die Hunde waren so laut, die Mücken haben mich genervt, neben mir wurde ein Wald zersägt und der Ventilator war zu kalt.
Um 8:30 Uhr hatten wir alles gepackt und versuchten unsere 2 Riesenrucksäcke auf den Roller zu schnallen. Ich hatte eine Wäscheleine mit, die zur Halterung dienen musste und tatsächlich haben wir
es geschafft, dass es hält und fuhren um 9 Uhr los Richtung Süden. Einen Plan hatten wir dabei nicht. Wir wollen einfach dort halten, wo es schön ist.
Der Verkehr war schlimmer als beim Autoscooter. Jeder fährt, wie er will und wenn man überholen möchte, sollte man nicht lange zögern und die Hupe läuten lassen. Am besten sehr oft und man
braucht eine laute Hupe, damit man auch gehört wird.
Wir fuhren insgesamt 6 Stunden. Auf dem Weg machten wir ein paar Zwischenstops an tollen Orten und kauften uns Kokosnüsse.
In Unawatuna kamen wir schließlich an und suchten verzweifelt ein billiges Hostel. Ein Local kam auf uns zu und meinte, dass er was für uns hat und tatsächlich. Sein "Hotel", wenn man es so
nennen kann, war genau so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Ein Bett, ein Bad, ein Moskitonetz, ein Ventilator und viele nette Haustiere.
Das Zimmer hat 7 Euro gekostet, also pro Person nur 3,50 Euro. Dafür war es super.
Wir fuhren mit dem Roller an den Strand und schnorchelten etwas. Ein paar Meter weiter, sahen wir ein Motorboot mit einem Wakeboarder an der Leine. Ich sagte zu Felix, dass ich es auch unbedingt
machen möchte. Felix sagte nur: "ok, morgen!"
Damit war ich zufrieden. Wir gingen Curry essen und schauten uns den Sonnenuntergang an, welcher sehr schön war.
Nach dem tollen Sonnenuntergang, gingen wir duschen und spielten mit den Locals ( der Familie von dem Hotelbesitzer) UNO. Also zumindestens erklärten wir es ihnen und nach einer gewissen Zeit
haben sie es kapiert und es war total lustig. Immer mehr Locals kamen dazu und wollten mitspielen.
Danach ließen wir uns vom Tuk Tuk in die "City" bringen, weil wir gehört haben, dass im "Happy Banana" heute eine Party steigt, die wir nicht verpassen wollen.
Wir kamen an und lernten 2 Locals kennen, mit denen wir uns am Strand verabredeten hatten, weil wir mit den beiden etwas trinken wollten. Sie kamen in den Club nicht rein, aber da der Club am
Strand lag, trafen wir sie dort. Sie saßen mit ihren Freunden am Strand und tranken und wir haben mitgetrunken. Die waren alle total nett. Als wir wieder reingegangen sind, lernten wir noch mehr
nette Leute kennen, aus der ganzen Welt.
Wir ließen uns gegen 3 Uhr mit dem Tuk Tuk zurück fahren, allerdings war das nicht ganz so einfach. Eigentlich ist der Club nur 3-5 MInuten von unserem Hotel entfernt, aber der Rückweg dauerte
eine halbe Stunde, weil wir keine Adresse von dem Hotel mithatten und keine Ahnung mehr hatten, wo es genau war...Wir haben ganz einfach den totalen Überblick verloren. Aber irgendwann kamen wir
endlich an und der Tuk Tuk Fahrer wollte natürlich viel mehr Geld haben, als wir abgemacht haben. Verständlich.
Gleich ist es endlich soweit.
Mein lang ersehnter Traum geht in Erfüllung. Ich starte gleich eine "nicht wirklich geplante" Weltreise mit open end. Ich weiß nicht, wie lange ich bleibe und was genau ich alles sehen werde. Ich
werde mich in der weiten Welt treiben lassen und mich von tollen Orten und Menschen inspirieren lassen.
Unglaublich, dass es in ein paar Stunden los geht. Ich kann es immer noch nicht ganz glauben. Aber langsam kribbelt es in meinem Körper vor Aufregung.
Mein Rucksack ist gepackt und wiegt ca. 14 kg und der kleine ca. 4 kg. Ich hatte schon Angst, dass nicht alles reinpasst, aber nach langem aussortieren hat alles reingepasst.
Die letzten Tage habe ich viel Abschied nehmen müssen, wo viele Tränen geflossen sind und gleich heißt es noch mehr Abschied zu nehmen, denn meine Mum und meine Tante bringen mich zum Flughafen, wo bestimmt noch mehr Tränen fließen werden.
Auf der einen Seite bin ich glücklich, dass ich es endlich wage, meinen Traum zu erfüllen und auf der anderen Seite werde ich alle so vermissen.
Früher habe ich immer davon geträumt eine Weltreise zu machen, aber ich wusste, dass es immer ein Traum bleibt, weil so eine Weltreise teuer ist und früher konnte man sich das noch gar nicht
vorstellen einmal um die Welt zu fliegen. JETZT mache ich es einfach! Unglaublich!!! Ich kann es immer noch nicht ganz glauben. Vielleicht werde ich es erst realisieren, wenn ich in langen
Klamotten in Sri Lanka ankommen werde und mega schwitzen werde.
Felix, mein Reisepartner für die nächsten Wochen, ist genauso aufgeregt wie ich. Ich bin gespannt, wie es mit ihm wird, da wir uns erst oder schon 5 mal gesehen haben. Aber wir verstehen uns sehr
gut und ticken ziemlich gleich, daher mache ich mir da wenig Sorgen.
So nun gehe ich nochmal duschen und genieße die letzten Stunden mit meinen Liebsten im kalten Deutschland und in 4 Stunden gehts los Richtung Düsseldorf :)
Da ich unbedingt surfen wollte, sind wir wieder Richtung Galle in den Süden Sri Lankas gefahren. Abends im dunkeln sind wir angekommen und wollten einfach nur schlafen, daher haben wir das erste
Hostel genommen. Wir stellten aber schnell fest, dass es eher ein Gefängnis war...
Auf jeden Fall sahen die Räume so aus. Noch nie habe ich in so einem eckelhaften Zimmer übernachtet. Wir kamen im Zimmer an und wollten nichts anfassen. Daher ließen wir alles im Rucksack und
legten den Schlafsack aufs Bett sodass nichts von unseren Krperteilen dieses Bett berührte...
Duschen konnte man dort auch nicht wirklich also schauten wir dass wir so schnell wir möglich dort wieder abhauen. Die Nacht war schlimm, keine frische Luft und viel zu warm (das Zimmer hatte
kein Fenster)
Am nächsten Morgen ging ich Richtung Strand und fand ein Taxistand, wo ich direkt mal nachfragte, wo man hier surfen kann. Denn dort am Strand waren keine Wellen..
Die Frau im Taxo Office sagte mir dass es nur ca. 20 km entfernt wäre und ich buchte es sofort. Sie holten uns eine halbe Stunde später am Hotel oder eher gesagt Gefängnis ab und wir fuhren
(immer noch ungeduscht und stinkend) weiter in den Süden nach Weligama.
Und es war endlich so weit. Wir sahen endlich richtig tolle Wellen :)
Wir suchten uns ein Hotel direkt am Strand und der Besitzer war total nett. Ich leihte mir bei ihm ein Surfbrett aus, zog mich um und ging sofort surfen. Nach ca. 7 Stunden kam ich wieder aus dem
Wasser und hatte nur nch ein Grinsen im Gesicht, weil ich endlich surfen war. Der nächste Tag sah genauso aus bis wir abends zum Flughafen mussten, weil wir zurück fliegen mussten ( Felix´s
Versicherung hat uns einen first Class Flug gebucht nach Amsterdam)
Wir packten alles schnell ein und stellten 5 Minuten bevor das taxi kam fest, dass Felix sein Reisepass weg war...
Wir überlegten eine gefühlte Stunde, wo der wohl sein mag und stellten zum Glück noch rechtzeitig fest, dass es noch im Krankenhaus ist..
Also standen wir nun richtig unter Zeitdruck. Wir sagten dem Taxi dass wir erst noch zum Krankenhaus in Colombo müssen und dann zum Flughafen. Wir kamen rechtzeitig am Flughafen an und hatten den
Reisepass wieder. Da wir first Class fliegen, und Felix im Rollstuhl war, durften wir an jeder Schlange vorbei und mussten nirgends warten. Das war toll :)
Unsere Sitze waren gleichzeitig auch Betten und jeder hatte seinen eigenen Fernseher und wir durften trinken, was wir wollten und durften unser Essen aussuchen.
Das passiert wohl nur 1 mal im Leben, dass man so fliegt.
Vom 7.1.17 bis 15.1.17 waren wir im Krankenhaus, wo wir viel durchgemacht und erlebt haben. Aber nun ist die Langeweile erstmal vorbei und wir können trotz Felix seinem gebrochenen Bein ein
kleines Abenteuer erleben.
Wir ließen uns also erstmal nach Wattala in ein kleines, sehr einfaches und behindertengerechtes Hotel bringen. Dort haben wir erstmal den nettesten Menschen auf der Insel kennengelernt. Zur
Begrüßung gab es erstmal eine Kokosnuss und nette Gespräche. Der Freund von dem netten Hotelbesitzer besorgte uns erstmal in der Stadt einen Rollstuhl für nur 80 Euro. Und dann ging es direkt zum
Strand um den Sonnenuntergang zu sehen. Ein schöner Strand lag direkt vor unserer Tür. Leider schmeißen die Locals ihren ganzen Müll überall hin und dementsprechend sah der Strand auch aus. Aber
wir genossen es endlich wieder am Strand zu sein, auch wenn es ein wenig kompliziert war mit dem Rollstuhl.
Abends saßen wir mit den Locals zusammen, spielten UNO und jeder zückte seinen Alkohol. Der eine Whiskey, die anderen Rum und wir UNO. So begann ein toller Abend.
Nachdem wir nach der langen Party aufgewacht sind, stellten wir fest, dass wir schon Mittag haben und deshalb verlängerten wir erstmal das Zimmer für eine Nacht.
Wir kauften uns eine Kokosnuss, um den Kater auf wiedersehen zu sagen und fuhren zum Strand, wo wir eingeschlafen sind.
Das Wasser war total klar und unter uns war ein kleines Riff, an dem man schnorcheln konnte.
Wir lagen bis Nachmittags dort rum und erholten uns von der letzten Nacht.
Am 4.1.17 stiegen Felix und ich in Düsseldorf ins Flugzeug und warteten bis der Flieger uns im Paradies rausschmeißt. Endlich ist es soweit. Mein Traum geht los.
Die Verabschiedung war traurig, vor allem haben mich 2 Freundinnen noch am Flughafen mit der Polaroid Kamera überrascht und gaben mir noch Fotos mit auf den Weg.
Gleich ist es endlich soweit.
Mein lang ersehnter Traum geht in Erfüllung. Ich starte gleich eine "nicht wirklich geplante" Weltreise mit open end. Ich weiß nicht, wie lange ich bleibe und was genau ich alles sehen werde. Ich
werde mich in der weiten Welt treiben lassen und mich von tollen Orten und Menschen inspirieren lassen.
Unglaublich, dass es in ein paar Stunden los geht. Ich kann es immer noch nicht ganz glauben. Aber langsam kribbelt es in meinem Körper vor Aufregung.
Mein Rucksack ist gepackt und wiegt ca. 14 kg und der kleine ca. 4 kg. Ich hatte schon Angst, dass nicht alles reinpasst, aber nach langem aussortieren hat alles reingepasst.
Die letzten Tage habe ich viel Abschied nehmen müssen, wo viele Tränen geflossen sind und gleich heißt es noch mehr Abschied zu nehmen, denn meine Mum und meine Tante bringen mich zum Flughafen, wo bestimmt noch mehr Tränen fließen werden.
Auf der einen Seite bin ich glücklich, dass ich es endlich wage, meinen Traum zu erfüllen und auf der anderen Seite werde ich alle so vermissen.
Früher habe ich immer davon geträumt eine Weltreise zu machen, aber ich wusste, dass es immer ein Traum bleibt, weil so eine Weltreise teuer ist und früher konnte man sich das noch gar nicht
vorstellen einmal um die Welt zu fliegen. JETZT mache ich es einfach! Unglaublich!!! Ich kann es immer noch nicht ganz glauben. Vielleicht werde ich es erst realisieren, wenn ich in langen
Klamotten in Sri Lanka ankommen werde und mega schwitzen werde.
Felix, mein Reisepartner für die nächsten Wochen, ist genauso aufgeregt wie ich. Ich bin gespannt, wie es mit ihm wird, da wir uns erst oder schon 5 mal gesehen haben. Aber wir verstehen uns sehr
gut und ticken ziemlich gleich, daher mache ich mir da wenig Sorgen.
So nun gehe ich nochmal duschen und genieße die letzten Stunden mit meinen Liebsten im kalten Deutschland und in 4 Stunden gehts los Richtung Düsseldorf :)
Da ich unbedingt surfen wollte, sind wir wieder Richtung Galle in den Süden Sri Lankas gefahren. Abends im dunkeln sind wir angekommen und wollten einfach nur schlafen, daher haben wir das erste
Hostel genommen. Wir stellten aber schnell fest, dass es eher ein Gefängnis war...
Auf jeden Fall sahen die Räume so aus. Noch nie habe ich in so einem eckelhaften Zimmer übernachtet. Wir kamen im Zimmer an und wollten nichts anfassen. Daher ließen wir alles im Rucksack und
legten den Schlafsack aufs Bett sodass nichts von unseren Krperteilen dieses Bett berührte...
Duschen konnte man dort auch nicht wirklich also schauten wir dass wir so schnell wir möglich dort wieder abhauen. Die Nacht war schlimm, keine frische Luft und viel zu warm (das Zimmer hatte
kein Fenster)
Am nächsten Morgen ging ich Richtung Strand und fand ein Taxistand, wo ich direkt mal nachfragte, wo man hier surfen kann. Denn dort am Strand waren keine Wellen..
Die Frau im Taxo Office sagte mir dass es nur ca. 20 km entfernt wäre und ich buchte es sofort. Sie holten uns eine halbe Stunde später am Hotel oder eher gesagt Gefängnis ab und wir fuhren
(immer noch ungeduscht und stinkend) weiter in den Süden nach Weligama.
Und es war endlich so weit. Wir sahen endlich richtig tolle Wellen :)
Wir suchten uns ein Hotel direkt am Strand und der Besitzer war total nett. Ich leihte mir bei ihm ein Surfbrett aus, zog mich um und ging sofort surfen. Nach ca. 7 Stunden kam ich wieder aus dem
Wasser und hatte nur nch ein Grinsen im Gesicht, weil ich endlich surfen war. Der nächste Tag sah genauso aus bis wir abends zum Flughafen mussten, weil wir zurück fliegen mussten ( Felix´s
Versicherung hat uns einen first Class Flug gebucht nach Amsterdam)
Wir packten alles schnell ein und stellten 5 Minuten bevor das taxi kam fest, dass Felix sein Reisepass weg war...
Wir überlegten eine gefühlte Stunde, wo der wohl sein mag und stellten zum Glück noch rechtzeitig fest, dass es noch im Krankenhaus ist..
Also standen wir nun richtig unter Zeitdruck. Wir sagten dem Taxi dass wir erst noch zum Krankenhaus in Colombo müssen und dann zum Flughafen. Wir kamen rechtzeitig am Flughafen an und hatten den
Reisepass wieder. Da wir first Class fliegen, und Felix im Rollstuhl war, durften wir an jeder Schlange vorbei und mussten nirgends warten. Das war toll :)
Unsere Sitze waren gleichzeitig auch Betten und jeder hatte seinen eigenen Fernseher und wir durften trinken, was wir wollten und durften unser Essen aussuchen.
Das passiert wohl nur 1 mal im Leben, dass man so fliegt.
Vom 7.1.17 bis 15.1.17 waren wir im Krankenhaus, wo wir viel durchgemacht und erlebt haben. Aber nun ist die Langeweile erstmal vorbei und wir können trotz Felix seinem gebrochenen Bein ein
kleines Abenteuer erleben.
Wir ließen uns also erstmal nach Wattala in ein kleines, sehr einfaches und behindertengerechtes Hotel bringen. Dort haben wir erstmal den nettesten Menschen auf der Insel kennengelernt. Zur
Begrüßung gab es erstmal eine Kokosnuss und nette Gespräche. Der Freund von dem netten Hotelbesitzer besorgte uns erstmal in der Stadt einen Rollstuhl für nur 80 Euro. Und dann ging es direkt zum
Strand um den Sonnenuntergang zu sehen. Ein schöner Strand lag direkt vor unserer Tür. Leider schmeißen die Locals ihren ganzen Müll überall hin und dementsprechend sah der Strand auch aus. Aber
wir genossen es endlich wieder am Strand zu sein, auch wenn es ein wenig kompliziert war mit dem Rollstuhl.
Abends saßen wir mit den Locals zusammen, spielten UNO und jeder zückte seinen Alkohol. Der eine Whiskey, die anderen Rum und wir UNO. So begann ein toller Abend.
Nachdem wir nach der langen Party aufgewacht sind, stellten wir fest, dass wir schon Mittag haben und deshalb verlängerten wir erstmal das Zimmer für eine Nacht.
Wir kauften uns eine Kokosnuss, um den Kater auf wiedersehen zu sagen und fuhren zum Strand, wo wir eingeschlafen sind.
Das Wasser war total klar und unter uns war ein kleines Riff, an dem man schnorcheln konnte.
Wir lagen bis Nachmittags dort rum und erholten uns von der letzten Nacht.
Am 4.1.17 stiegen Felix und ich in Düsseldorf ins Flugzeug und warteten bis der Flieger uns im Paradies rausschmeißt. Endlich ist es soweit. Mein Traum geht los.
Die Verabschiedung war traurig, vor allem haben mich 2 Freundinnen noch am Flughafen mit der Polaroid Kamera überrascht und gaben mir noch Fotos mit auf den Weg.
Gleich ist es endlich soweit.
Mein lang ersehnter Traum geht in Erfüllung. Ich starte gleich eine "nicht wirklich geplante" Weltreise mit open end. Ich weiß nicht, wie lange ich bleibe und was genau ich alles sehen werde. Ich
werde mich in der weiten Welt treiben lassen und mich von tollen Orten und Menschen inspirieren lassen.
Unglaublich, dass es in ein paar Stunden los geht. Ich kann es immer noch nicht ganz glauben. Aber langsam kribbelt es in meinem Körper vor Aufregung.
Mein Rucksack ist gepackt und wiegt ca. 14 kg und der kleine ca. 4 kg. Ich hatte schon Angst, dass nicht alles reinpasst, aber nach langem aussortieren hat alles reingepasst.
Die letzten Tage habe ich viel Abschied nehmen müssen, wo viele Tränen geflossen sind und gleich heißt es noch mehr Abschied zu nehmen, denn meine Mum und meine Tante bringen mich zum Flughafen, wo bestimmt noch mehr Tränen fließen werden.
Auf der einen Seite bin ich glücklich, dass ich es endlich wage, meinen Traum zu erfüllen und auf der anderen Seite werde ich alle so vermissen.
Früher habe ich immer davon geträumt eine Weltreise zu machen, aber ich wusste, dass es immer ein Traum bleibt, weil so eine Weltreise teuer ist und früher konnte man sich das noch gar nicht
vorstellen einmal um die Welt zu fliegen. JETZT mache ich es einfach! Unglaublich!!! Ich kann es immer noch nicht ganz glauben. Vielleicht werde ich es erst realisieren, wenn ich in langen
Klamotten in Sri Lanka ankommen werde und mega schwitzen werde.
Felix, mein Reisepartner für die nächsten Wochen, ist genauso aufgeregt wie ich. Ich bin gespannt, wie es mit ihm wird, da wir uns erst oder schon 5 mal gesehen haben. Aber wir verstehen uns sehr
gut und ticken ziemlich gleich, daher mache ich mir da wenig Sorgen.
So nun gehe ich nochmal duschen und genieße die letzten Stunden mit meinen Liebsten im kalten Deutschland und in 4 Stunden gehts los Richtung Düsseldorf :)