Vom 7.1.17 bis 15.1.17 waren wir im Krankenhaus, wo wir viel durchgemacht und erlebt haben. Aber nun ist die Langeweile erstmal vorbei und wir können trotz Felix seinem gebrochenen Bein ein
kleines Abenteuer erleben.
Wir ließen uns also erstmal nach Wattala in ein kleines, sehr einfaches und behindertengerechtes Hotel bringen. Dort haben wir erstmal den nettesten Menschen auf der Insel kennengelernt. Zur
Begrüßung gab es erstmal eine Kokosnuss und nette Gespräche. Der Freund von dem netten Hotelbesitzer besorgte uns erstmal in der Stadt einen Rollstuhl für nur 80 Euro. Und dann ging es direkt zum
Strand um den Sonnenuntergang zu sehen. Ein schöner Strand lag direkt vor unserer Tür. Leider schmeißen die Locals ihren ganzen Müll überall hin und dementsprechend sah der Strand auch aus. Aber
wir genossen es endlich wieder am Strand zu sein, auch wenn es ein wenig kompliziert war mit dem Rollstuhl.
Abends saßen wir mit den Locals zusammen, spielten UNO und jeder zückte seinen Alkohol. Der eine Whiskey, die anderen Rum und wir UNO. So begann ein toller Abend.


Am nächsten Tag haben wir einen Strandtag gemacht, bei dem wir uns überhaupt nicht eingecremt haben. Kleiner Fehler. Wir wollten doch endlich mal braun werden, aber wir wurden eher rot und sahen
aus wie Mr. Crab.
Abends saßen wir wieder zusammen und unser Hotelbesitzer klärte die nächsten Tage für uns. Es ging nämlich mit einem persönlichen Chauffeur ins Landesinnere zu der Familie von seinem
Freund.
Wir fuhren ca. 4 Stunden nach Kandy. Der Weg war bissel hart, denn ein Kater vom vorigen Abend und hohes Gebirge verträgt sich nicht wirklich gut.Mir war so schlecht die ganze Fahrt. Der Fahrer
wirbelte uns von rechts nach links und ich versuchte die Augen zu schließen und gleichzeitig meine Übelkeit zu bekämpfen.
Ich war so froh, als wir endlich da waren. Zwar waren wir noch nicht ganz am Ziel, aber dafür machten wir einen Stopp bei den Elefanten, die im Wasser planschten.
Uns wurde sogar gezeigt, wie man Papier aus Elefantenpu macht. Wir lachten erstmal, weil wir das nicht glaubten. Nachdem sie uns im Detail erklärte, wie man aus dem Kot der Elefanten Papier macht, staunten wir nur noch.
Danach ging die Fahrt weiter wie mein Kampf gegen die Übelkeit auch weiter ging,,,
Nächser Stopp war der größte Garten von Sri Lanka, in der wir viele außergewöhnliche Bäume und Pflanzen gesehen haben, aber wir sahen auch viele Affen und riesigen Bambus, den ich am liebsten
mitgenommen hätte. Im Garten verbrachten wir ca. 2 Stunden, bevor es wieder weiter ging.
Am nächsten Tag sind wir zu einem hohen Berg gefahren, wo ein Aussichtsturm war. Auf dem Weg haben wir viele kleine Äffchen gesehen und haben erstmal gestoppt, weil ich die süß fand.
Der Weg nach oben auf dem Turm war eine Herausforderung, da irgendwie die Stufen au´ßerhalb des Turmes waren und nicht mehr im Turm. Der Gang wurde immer enger, sodass man seitlich hochgehen musste und den Bauch einziehen musste.
Die Aussicht hat sich aber dafür absolut gelohnt.
Unten angekommen, haben meine Beine immer noch gezittert und ich habe festgestellt, dass ich immer noch ein wenig Panik vor der Höhe habe. Verdammt....Die muss ich auf meinem Trip noch
überwinden.
Diesmal ging es ohne weitere Stopps zu der Familie.
Wir haben eine kleine Blechhütte erwartet, in der wir die nächsten 2 Tage schlafen werden, stattdessen war es ein Riesenhaus mitten im Teefeld in einer unglaublich schönen Gegend. Sie hatten ihre
eigene Planzen: Bananen, Tee, Kaffee, Avokado, Mangos, Granatäpfel, Oliven, Kokosnüsse und vieles mehr. Die Familie nahm uns total nett im Empfang und als wir das Haus betraten, glaubten
wir unseren Augen nicht. Sie hatten ein Riesenwohnzimmer, woraus man auch locker ne Turnhalle machen könnte...
Erstmal gab es Tee zur Begrüßung und Pläzchen. Und 2 Stunden später wurden wir mit sehr viel Reis versorgt. Das war sehr lecker, aber wir haben festgestellt, dass die Locals hier so viel essen.
Das schaffen wir nie im Leben.
Nach dem Essen hatten wir ne Dusche dringend nötig. Wir fanden sogar ein Durchlauferhitzer und genossen das warme Wasser. Ich entdeckte beim Duschen ne Riesenspinne und hatte sie während der
gesamten Duschzeit im Auge, dass sie mir bloß nicht näher kommt.
Die nächsten Klobesuche suchte ich ersmal die Spinne und erst als ich sie sah, ging ich auf Toilette. Denn ich wollte nicht, dass sie plötzlich an meinem Bein auftaucht.
Danach sind wir zum größten Damm auf Sri Lanka gefahren und der war tatsächlich sehr groß. Es war auf jeden fall der Größte, den ich je gesehen habe.
Wir wollten noch mehr sehen und fuhren daher zu einem Tempel, der total groß war und menschenleer war.
Und danach ging es zu einem Wasserfall, wo Naturpools waren und man ein Bad nehmen konnte oder wie die Einheimischen, seine Wäsche waschen kann.
Amila, der Sohn von den Eltern, wo wir geschlafen haben, brachte mich zu der Stelle, wo der Wasserfall startete und isehen konnte, wie viele Meter das Wasser runterfällt..
Das war ein toller Platz zum relaxen. In der Regenzeit kann man allerdings nicht dorthin, weil man sonst mit runtergespült wird.
Wir kamen fix und fertig in dem Haus der Eltern an und bekamen erstmal wieder Tee und Plätzchen. Danach haben die Jungs mit mir einen Rundgang durch ihren Riesengarten gemacht und mir alles
Planzen gezeigt.
Nach dem Essen wurde wieder ne Runde UNO gezockt und Arrack getrunken, bevor es ins Bett ging.
Die Nacht habe ich super geschlafen, dank Ohropax.
Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von der netten Familie und machten uns auf den Weg. Erstmal ging es zu der Tea Factory, wo die Familie ihren Tee immer abgibt. Es war sehr interessant,
wie schwarzer Tee hergestellt wird.
Leider durfte man dort keine Fotos machen, aber zur Entschädigung dafür haben wir eine kleine Tüte Tee geschenkt bekommen.
Dann ging es weiter bergauf und wir wurden wieder von rechts nach links geschleudert...Was für eine turbolente Fahrt. Als wir an einer Neuseeländischen Farm ankamen, haben wir gemerkt, wie hoch wir waren, denn es war richtig kalt.
Die Farm war sehr groß und überall waren Kühe und Ziegen. Wir probierten Milch und sahen zu wie die Kühe gemolken werden. In Sri Lanka ist ein Bauerhof etwas ganz Besonderes, da sie nur wenige davon haben.
Es ging alles wieder runter und unser nächster Halt, bevor es wieder nach Wattala ging, war der Zahntempel in Kandy. Dort wohnte der letzte König von Sri Lanka, der damals von den Engländern ermordet wurde.
Wir kamen gegen 22 Uhr in unserem letzten kleinen Hotel an, wo der nette Hotelbesitzer schon auf uns wartete.
Da wir so kaputt waren, gingen wir sofort schlafen.
Am nächsten Tag haben wir uns nach Wattala City bringen lassen und sind dort etwas spazieren gegangen und haben Burger King unsicher gemacht. Endlich gab es mal kein Reis zu essen :)










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