Die ersten 2 Tage in Sri Lanka

Am 4.1.17 stiegen Felix und ich in Düsseldorf ins Flugzeug und warteten bis der Flieger uns im Paradies rausschmeißt. Endlich ist es soweit. Mein Traum geht los.

Die Verabschiedung war traurig, vor allem haben mich 2 Freundinnen noch am Flughafen mit der Polaroid Kamera überrascht und gaben mir noch Fotos mit auf den Weg.

 


Wir saßen nun endlich im Flieger Richtung Paris und stoßen mit einem Bier auf unser Abenteuer an. Nach schon einer Stunde kamen wir an und da wir die Nacht davor durchgemacht haben, waren wir dementspechend müde und suchten uns ne Bank, wo man sich hinlegen konnte und stellten den Wecker, damit wir den Flug nicht verpassten. Wir schliefen sofort ein und als wir vom Wecker geweckt wurden, ging es zum Boarding. Dieser Flug sah so aus...Geschlafen, UNO gezockt, Bier und Wein getrunken, geschlafen, UNO gezockt, Bier getrunken, geschlafen.....

..Und nach ca. 8 Stunden waren wir in Indien, wo wir ca. 3-4 Stunden Aufenthalt hatten.
Wir gingen zum Boarding und chillten uns in eine Ecke auf den Boden, wo wir uns in unsere Schlafsäcke einmummelten und den Schlaf fortsetzen. Schließlich wollen wir ja in Sri Lanka ausgeschlafen ankommen :)
Der nächste Flug ging 2,5 Stunden Richtung Colombo.


In Colombo am Flughafen kam die Panik hoch, dass wir nicht ins Land dürfen.
Felix hat mir erst im Flugzeug gesagt, dass er gehört hat, dass man ein Rückflug braucht, um in das Land zu dürfen. Dieser Rückflug existierte bei uns nur nicht...Wir ließen es einfach auf uns zu kommen und waren voller Hoffnung. Erstmal wollten wir ein Rückflug mieten für 10 Dollar, aber wir wollten es auf uns zukommen lassen und abwarten. Das Visum haben wir für 40 Dollar pro Nase am Flughafen bekommen, wo wir direkt schon mal lernen mussten, vorzudrängeln, da es wohl keine Schlangen in Sri Lanka gibt. Jeder drängelt einfach vor. Das ist hier normal.

Wir gingen zum nächsten Stop und stellten schnell fest, dass unsere Angst umsonst war, weil er uns ohne Rückflug den Stempel gab :) Was für ein Glück wir haben.

Da wir nur ein paar Dollar und paar Euros in der Tasche hatten, mussten wir noch schnell Geld abheben gehen und danach suchten wir ein Taxi. Dem Taxifahrer sagten wir nur :" wir wollen in ein günstiges Hostel am Strand!"
Und zack, fuhren wir Richtung Strand und er hielt an einem Hotel an, welches ganz in Ordnung für die Verhältnisse aussah und vom Preis war es ok.
Schnell zogen wir uns kurze Sachen an und gingen zum Strand, wo wir erstmal das Wasser vom indischen Ozean abcheckten. Ein Traum :) Endlich sind wir da :)

Wir chillten in der Sonne und schliefen ein wenig. Es waren viele selbst gebaute Katamarane am Strand und wir mussten oft mal unseren Platz am Strand wechseln, weil wieder ein Katamaran am Strand ankam. Und das genau, dort wo wir lagen. Wir waren auch noch fast die einzigen an diesem riesengroßen Strand. Naja, weil wir ja nett sind, zogen wir ein paar Meter weiter.

 


Als wir vollgefuttert waren vom Curry sind wir zurück zum Zimmer und chillten erstmal was und kamen auf die Idee uns ein Roller für die nächsten Wochen auszuleihen. Gesagt, Getan. Nun hatten wir ein Roller für 2 Wochen. Pro Tag und pro Person hat er grade mal 5 Euro gekostet. Einen tollen Helm, der uns viel zu groß war, gab es dazu.

Da der Tank leer war, suchten wir erstmal verzweifelt eine Tankstelle und nach einer halben Stunde Fahrt, fanden wir endlich eine.
Wir gingen zum Strand und schauten mit einem Bier den Sonnenuntergang.

Plötzlich hörten wir Musik und folgten ihr..Wo wir ankamen, fragten wir 3 Locals, ob hier eine Party steigt und meinte nur, dass ein paar Kinder am trommeln sind. Schade, aber aber 1. Tag in Sri Lanka war schonmal der Hammer und ich hoffe, dass noch viele solcher Tage folgen.


Der 2. Tag fing früh an, weil ich kaum geschlafen habe..Die Hunde waren so laut, die Mücken haben mich genervt, neben mir wurde ein Wald zersägt und der Ventilator war zu kalt.
Um 8:30 Uhr hatten wir alles gepackt und versuchten unsere 2 Riesenrucksäcke auf den Roller zu schnallen. Ich hatte eine Wäscheleine mit, die zur Halterung dienen musste und tatsächlich haben wir es geschafft, dass es hält und fuhren um 9 Uhr los Richtung Süden. Einen Plan hatten wir dabei nicht. Wir wollen einfach dort halten, wo es schön ist.
Der Verkehr war schlimmer als beim Autoscooter. Jeder fährt, wie er will und wenn man überholen möchte, sollte man nicht lange zögern und die Hupe läuten lassen. Am besten sehr oft und man braucht eine laute Hupe, damit man auch gehört wird.
Wir fuhren insgesamt 6 Stunden. Auf dem Weg machten wir ein paar Zwischenstops an tollen Orten und kauften uns Kokosnüsse.
In Unawatuna kamen wir schließlich an und suchten verzweifelt ein billiges Hostel. Ein Local kam auf uns zu und meinte, dass er was für uns hat und tatsächlich. Sein "Hotel", wenn man es so nennen kann, war genau so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Ein Bett, ein Bad, ein Moskitonetz, ein Ventilator und viele nette Haustiere.
Das Zimmer hat 7 Euro gekostet, also pro Person nur 3,50 Euro. Dafür war es super.

Wir fuhren mit dem Roller an den Strand und schnorchelten etwas. Ein paar Meter weiter, sahen wir ein Motorboot mit einem Wakeboarder an der Leine. Ich sagte zu Felix, dass ich es auch unbedingt machen möchte. Felix sagte nur: "ok, morgen!"
Damit war ich zufrieden. Wir gingen Curry essen und schauten uns den Sonnenuntergang an, welcher sehr schön war.


Nach dem tollen Sonnenuntergang, gingen wir duschen und spielten mit den Locals ( der Familie von dem Hotelbesitzer) UNO. Also zumindestens erklärten wir es ihnen und nach einer gewissen Zeit haben sie es kapiert und es war total lustig. Immer mehr Locals kamen dazu und wollten mitspielen.
Danach ließen wir uns vom Tuk Tuk in die "City" bringen, weil wir gehört haben, dass im "Happy Banana" heute eine Party steigt, die wir nicht verpassen wollen.

Wir kamen an und lernten 2 Locals kennen, mit denen wir uns am Strand verabredeten hatten, weil wir mit den beiden etwas trinken wollten. Sie kamen in den Club nicht rein, aber da der Club am Strand lag, trafen wir sie dort. Sie saßen mit ihren Freunden am Strand und tranken und wir haben mitgetrunken. Die waren alle total nett. Als wir wieder reingegangen sind, lernten wir noch mehr nette Leute kennen, aus der ganzen Welt.
Wir ließen uns gegen 3 Uhr mit dem Tuk Tuk zurück fahren, allerdings war das nicht ganz so einfach. Eigentlich ist der Club nur 3-5 MInuten von unserem Hotel entfernt, aber der Rückweg dauerte eine halbe Stunde, weil wir keine Adresse von dem Hotel mithatten und keine Ahnung mehr hatten, wo es genau war...Wir haben ganz einfach den totalen Überblick verloren. Aber irgendwann kamen wir endlich an und der Tuk Tuk Fahrer wollte natürlich viel mehr Geld haben, als wir abgemacht haben. Verständlich.

 


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